Morgen findet in Russland die zweite Welle der vom russischen Politiker Alexej Nawalny maßgeblich veranstalteten Antikorruptionsproteste statt.
Ist diese Bewegung eine Chance für die Bekämpfung der Korruption oder mehr Demokratie in Russland? Oder werden viele junge Menschen vom ehrgeizigen Populisten Nawalny nur für seine Karriere genutzt? Auch in unserer Redaktion sind wir bei der Bewertung dieser größten Oppositionsbewegung seit 2012 nicht einheitlich. So erlebt Ihr in der neusten Ausgabe von Julias Sonntags-Hintergrundsendung Russland.direct durchaus zwei unterschiedliche Meinungen. Unser Ostexperte und Publizist Kai Ehlers sieht die Proteste thematisch als zu kurz gegriffen, von außen missbraucht und glaubt an ihren schnellen Zusammenbruch. Unsere Videoredakteurion Julia Dudnik hingegen hat Verständnis für den Protest ihrer Altersgenossen und sieht sie als Chance für die Entstehung einer kritischen Zivilgesellschaft in Russland. Kai und Julia stimmen jedoch dabei überein, wie der russische Staat auf die Demonstrationen reagieren sollten, fürchten aber genau das Gegenteil.
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