Der Fall des Spiegel Redakteurs Relotius, der seine Reportagen mit Fake News manipulierte, muss die journalistische Zunft aufrütteln. Sie riskiert in ihrer Gesamtheit in Misskredit zu geraten. Vermutlich war Relotius unter den Journalisten beileibe kein Einzeltäter. Man muss sich nur anschauen, wie viele Medien mit suggestiven Fotos von leidenden Kindern, deren Entstehungsgeschichte unklar und deren Herkunft nicht bewiesen ist, Politik betreiben. Und das nicht nur in Syrien.
Es ist der zweite große Journalistenskandal in diesem Jahr. Erinnern wir uns an den russischen kremlkritischen Journalisten Babtschenko, der letzten Mai blutüberströmt vor seiner Wohnung scheinbar tot aufgefunden worden war. Tage später tauchte der „Tote“ unverletzt auf einer Pressekonferenz in Kiew auf – mit wilden Spekulationen über angebliche russische Mordkommandos in der Ukraine. Nichts an seiner Geschichte stimmte – alles Fake News. Neutrale Beobachter waren sich einig: die ukrainische Provokation diente dem Versuch, Russland im letzten Moment die Fußballweltmeisterschaft wegzunehmen.
Der Fall Relotius sollte jetzt eigentlich zum Anlass genommen werden, Nachforschungen anzustellen, ob nicht viele andere Reportagen aus dem syrischen Bürgerkrieg manipuliert worden waren, um die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Denn die westlichen Medien schieben doch jede üble Tat im Kriegsgeschehen, wie chemische Angriffe gegen Zivilisten, sofort Assad in die Schuhe, oft ohne Nachforschungen der UNO abzuwarten.
Es grenzt ans Groteske, wenn der US-Präsident Trump seine Truppen aus Syrien zurückziehen möchte, die Weltpresse ihn jedoch zum Bleiben agitiert. Warum tut sie das? Weil die westlichen Liberalen Eliten es nicht überwinden können, dass der „Schlächter“ Assad den Krieg gewinnt und an der Macht bleibt. Es kratzt an ihrem Selbstwertgefühl und ihrer Moral, denn sie waren sich sicher, dass Assad gestürzt werden würde. Westliche Politiker übertreffen sich jetzt in Appellen an die Amerikaner, den Krieg aus „moralischen Gründen“ gegen Diktatoren weiterzuführen.
Jetzt folgt in Syrien die Wiederaufbauphase. Natürlich werden die Gräuel des Krieges aufgearbeitet, man wird feststellen, welche Seite tatsächlich für den mehrmaligen Einsatz von Giftgas verantwortlich war. Auch das einseitige westliche Narrativ des Konfliktes in der Ukraine wird eines Tages überprüft werden müssen. Die Rolle der internationalen Medien in einer objektiven Berichterstattung kann nicht hoch genug bewertet werden.
Wenn man viele Reportagen im Westen über den Krieg in Syrien, aber auch in der Ostukraine, liest, spürt man sofort, wie wütend Redaktionen und Kriegsjournalisten auf Assad und Putin sind. Manche Medien sind inzwischen selbst zu Kriegsparteien mutiert, manche Journalisten führen einen persönlichen Kampf gegen Diktatoren – statt zu nur berichten, was ihr eigentlicher Job ist. Stattdessen fordern sie Bestrafung, Bombardements, immer neuere Sanktionen. Die breite Öffentlichkeit wird mit intelligent ausgesuchten Fotos vom Kriegsleid in eine bestimmte Richtung „sensibilisiert“. So entstehen Feindbilder, die lange Fortbestand haben werden.
Der Fall Relotius hilft dem westlichen Journalismus mehr Sachlichkeit und Ausgeglichenheit zurück zu gewinnen. Die vierte Gewalt im Staat muss sich zukünftig wieder selbst einschränken und Demut demonstrieren. Das Gerede von einer Mediendiktatur wird verstummen. Vermutlich werden sich Märchenerzähler wie Relotius aber auch in anderen Redaktionen noch finden. Die Entrüstung wird groß sein, der Vorwurf der Propaganda auch.
Umso mehr muss die Bereitschaft in den Medien kommen, sich selbst zu hinterfragen und künftig die Vielfalt der Meinungen zu beachten. Wenn der Spiegel die Affäre tatsächlich aufarbeitet und nicht nur wartet, bis Gras über die Sache gewachsen ist, schafft er jedenfalls beim Leser neues Vertrauen.
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Die multiplen Gründe, unter denen die Vermachtung unseres öffentlichen Diskurses fortgeschritten ist, um nur noch eine Minderheitenposition in einem immer schrilleren Kampagnenmodus zu verbreiten, sind in den letzten Jahrzehnten zum Gegenstand intensiver medienwissenschaftlicher Forschung geworden.
Während aber die kritische Medientheorie in den 70er Jahren unter dem Einfluss der Frankfurter Schule und der Kritischen Theorie seit Adorno/Horkheimers Ausführungen über die Kulturindustrie und Jürgen Habermas‘ berühmtes „Strukturwandel der Öffentlichkeit“ nicht nur akademisch, sondern gerade im gehobenen Journalismus bekannt und gewürdigt wurden, erfährt die neuere Forschung zwar eine rege Renaissance des Leserinteresses, wird aber im journalistischen Diskurs peinlich totgeschwiegen.
Ein Grund ist die gestiegene Abhängigkeit von finanzkräftigen Monopolkonzernen und der damit einhergehenden Pressekonzentration (und die beiden einflussreichsten Medienkonzerne, Bertelsmann und Springer, sind alleine ökonomisch und historisch US-zentriert), ein anderer die von Uwe Krüger empirisch herausgearbeiteten Organisation aller maßgeblichen Alphajournalisten der Leitmedien in transatlantischen Netzwerken und der mit ihnen verbundenen PR-Industrie (vgl. Forschung des Medienwissenschaftlers Jörg Becker).
Während staatliche Eingriffe heute primär das Internet betreffen, wird Tendenzloyalität von Journalisten bei uns vor allem durch eine Gefährdung der „inneren Pressefreiheit“ bewirkt, die vor allem durch wirtschaftliche Prekarisierung des Journalistenberufs erfolgt. Hierzu hat bereits im Jahr 2013 der Berufsverband der Journalisten, der DJV (Deutscher Journalisten Verband) eine Studie herausgegeben, derzufolge 52% aller Journalisten in Deutschalnd die Pressefreiheit in Gefahr sieht. Ich zitiere:
„Über die Hälfte der Journalisten (52 Prozent) sieht heute mehr Gefahren für die Innere Pressefreiheit als vor fünf oder zehn Jahren. Nur 2 Prozent sehen aktuell weniger Gefahren. Und nur gut die Hälfte der Journalisten (54 Prozent) fühlt sich frei genug an ihrem Arbeitsplatz. Die Gründe dafür, dass viele Journalisten die Innere Pressefreiheit eingeschränkt sehen, sind beispielsweise eine starke Rücksichtnahme auf Inserenten, sinkende Recherche-Zeiten und die steigende Angst, den eigenen Arbeitsplatz zu verlieren. 77 Prozent sind der Auffassung, dass diese Entwicklung zu einem „vorauseilenden Gehorsam“ der Journalisten führe. – Auf Kosten der Pressefreiheit.
Das sind einige Ergebnisse der aktuellen Online-Studie „Gefahren für die Innere Pressefreiheit 2013“. Durchgeführt wurde die Studie vom Online-Magazin und Watchblog Pressefreiheit-in-Deutschland.de, mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) und ver.di: Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju).
„Auffällig ist, dass über ein Drittel der Journalisten neue Arbeitsbereiche aus den Bereichen Verwaltung, Technik, Eigen-PR oder Marketing übernehmen. Das führt zu weniger Zeit für journalistische Kerntätigkeiten, insbesondere der Recherche“, erklärt Björn Bendig, der die Studie umgesetzt hat. „Darüber hinaus gaben die Journalisten an, dass heute häufiger Nachrichten zurückgehalten werden als früher und benennen in der Studie die Gründe dafür“, so Bendig.
Der Fragebogen der Online-Studie zur Inneren Pressefreiheit wurde von hauptberuflich tätigen Journalisten beantwortet. Er ist aus der Studie „Gefahren für die Innere Pressefreiheit 2004″ von Professor Hans Mathias Kepplinger, Dr. Marcus Maurer und Professor Rudolf Gerhardt und wurde für die Onlinebefragung leicht modifiziert. Als Journalisten im Sinne dieser Befragung galten alle Personen, die über 50 Prozent ihres Einkommens durch journalistische Beiträge erwirtschaften und/oder einen Presseausweis folgender Verbände führen: DJV, dju, VDZ, BDZV, Freelens oder VDS. Wir bedanken uns bei den 291 Journalisten, die mit ihren Antworten unsere Forschung ermöglicht haben.“
Link zu den Studienergebnissen:
http://pressefreiheit-in-deutschland.de/online-studie-innere-pressefreiheit-2/
Doch auch staatliche Einflussnahme und Gewalt gegen Jouranlisten nehmen in Europa zu:
https://www.djv.de/startseite/service/blogs-und-intranet/djv-blog/detail/article/pressefreiheit-in-gefahr-1.html
Ich denken, um wieder eine ausgewogene Russlandberichterstattung zu ermöglichen, ist nur politischer Druck von unten auf die öffentlich-rechtlichen Medien ein angemessener Weg. Bürger haben ein Anrecht auf neutrale, ausgewogene, auf Frieden orientierte und von Menschenverachtung freie Berichterstattung. Hierzu sind die Sender laut Staatsverträgen verpflichtet – und diese Verpflichtung sollten, Bürger, für ihre Rundfunkbeiträge, auch durch Programmbeschwerden bei den Sendern einklagen. Dies ist ein Rechtsmittel, das jedem zusteht.
Wir haben nun noch eine rechtsstaatliche Grundlage: das Grundgesetz. Um dessen Einhaltung sollten wir kämpfen. Denn es ist ein guter Text, auf dessen Grundlage eigentlich nur friedliche und fruchtbare Beziehungen zu anderen Ländern geführt werden könnten – wenn er denn eingehalten würde.
Der Kampf für eine bessere Außenpolitik und für eine Rückkehr zu wirklich demokratischen Grundlagen im Inneren sind ein- und dasselbe.
Ich stimme Herrn Rahr völlig zu. Spiegel mutierte schon seit mehreren Jahren zum Stimmungsmacher und Kriegstreiber. Darum fanden vor etwa 3-4 Jahren zahlreiche Demos vor dem Spiegel-Haus in Hamburg statt.
Jetzt ist es zufällig offen geworden wie leicht und gezielt die Fake-News a-la Spiegel die Welt erblicken. Schande!
Ich habe mich gefragt, wann sich zu der Causa Relotius jemand der Russlandversteher zu Wort meldet und gegen die liberale Presse im Allgemeinen austeilt. Lange musste man nicht warten – und schade, dass die Wortmeldung von Herrn Rahr kommt.
Relotius hat betrogen in breiten Maßstab – aber aus eigenen Antrieb, im persönlichen Interesse. Das ist traurig. Das aber im breiten Maßstab nun auf alle Journalisten („Lügenpresse“) übertragen zu wollen, ist in höchsten Maße nicht nur falsch, sondern unredlich.
Eine Verbindung zu Babtschenko zu ziehen ist hanebüchen – es ging dabei um eine Inszenierung des Geheimdienstes, nicht um einen Bericht eines Journalisten als solchen. Das sind zwei grundsätzlich unterschiedlichen Dinge.
Die Berichte zu Syrien sind mehrheitlich von unabhängiger Seite und auch von der UNO bestätigt. Gerade Berichte aus Kriegsgebieten können nicht immer 100% verifiziert werden – wie sollte das auch gehen. Es ist schlimm genug, dass diese sich in weit, weit überwiegender Zahl als korrekt herausstellen. Dass die Berichterstattung zur Rolle Russlands – insbesondere in Syrien und der Ukraine – hier nicht willkommen ist, sei dahingestellt. Bestätigt aber ein Muster: alle negativen Berichte zu Russland – sobald es über schlechte Infrastruktur und kaputtes Gesundheitssystem hinausgeht – sind Fake News.
Es wundert auch nicht, dass Trump (hier zum Abzug aus Syrien) verteidigt wird. Ist es doch Sinne der russischen Führung und ihres imperialen Machtanspruchs (einzig unterfüttert durch den Besitz von Atomraketen und einem dauerhaften Sitz im UN-Sicherheitsrates). Es ist aber nicht im Sinne Russlands, weil man sich realistisch betrachtet weder den Krieg gegen die Ukraine noch das Syrienabenteuer wirtschaftlich leisten kann.
Viel besorgniserregender als ein Fall Relotius sind die systemimmanenten Lügen im weiten Teilen der kremlkontrollierten Medien in Russland – sei es über den Fall „Lisa“, MH17, Krieg gegen die Ukraine, die ukrainischen „Faschismus“, Skripal, Syrien etc. und die permanenten Lügen eines Trump inklusive seiner Ausfälle gegen eine freie Presse.
Für mich gibt es einen konkreten Zeitpunkt, ab welcher die Lüge und das werfen von Nebelbomben gewissermaßen hoffähig geworden ist: als ein Putin einmal im Fernsehen und auch im persönlichen Gespräch mit anderen Staatsoberhäuptern (das war in der Form bis dahin ein einmaliger Vorgang) Log in bester Tschekisten-Manier, dass sich die Balken bogen in Bezug auf die Besetzung der Krim.
Und etwas hat sich damit auch gegenüber der UdSSR 1.0 geändert. Hat die sowjetische Führung gelogen, war ihr Ziel IHRE (eine) Wahrheit zu verbreiten und zu unterfüttern. Jetzt, in der UdSSR 2.0, geht es nicht mehr um die Wahrheit, nicht um eine Wahrheit, sondern einfach um das streuen von Zweifeln, von Möglichkeiten etc. Um das Erzeugen maximaler Unsicherheit.
Haben Sie keine Angst, daß Ihnen mal die Scheuklappen verrutschen könnten? Ihr Tunnelblick hindert Sie offensichtlich an der ungetrübten Wahrnehmung dessen, was in dieser bewegten Welt geschieht.
Eine eigene Meinung zu haben, ist ja schon mal was. Die haben Sie sich wohl ge-BILDet? Na ja, trotzdem wünsche ich Ihnen ein friedliches Leben und pflegen Sie immer schön Ihre Feindbilder!
Hallo Herr Werner,
leider ist es so, dass sich gerade der Spiegel häufig mit tendenziöser, manipulativer Berichterstattung hervortut. Das trifft insbesondere bei Äußerungen über Vorgänge in Syrien zu. Beispiel: „OPCW weist Spuren von Chlorgas in Duma nach” (SPON 06.07.2018). Es war eine echte Falschmeldung (s. https://www.opcw.org/sites/default/files/documents/S_series/2018/en/s-1645-2018_e_.pdf). Ihre These, die Berichte zu Syrien seien mehrheitlich von unabhängiger Seite und auch von der UNO bestätigt, steht auf sehr schwachen Füßen.
Warum schreibt einer regelmäßig auf einem Russland betreffenden Forum, der derart verdreht ist, das Wort „Russlandversteher“ als Diffamierungsvokabel zu verwenden?
Als Philologin habe ich in meiner Universität in einer philologischen Fakultät studiert, die über eine große slawistische Abteilung verfügte. Deren Studenten legten sich krum, um ansatzweise „Russlandversteher“ zu werden, während jeder von ihnen es für eine Anmaßung gehalten hätte, je zu behaupten, sie seien es.
Zweieinhalb Jahrzehnte lehrend tätig, frage ich mich, was alleine intellektuell im Kopf eines Menschen vorgehen mag, der „Verstehen“ als abfällig erachtet.
Vor allem aber frage ich mich, auf welchem moralischen Fundament man damit stehen muss – und auf welchem politischen:
Artikel 26 (1) unseres Grundgesetzes lautet:
„Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Vorbereitung eines Angriffskriegs, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.“
Dieses Grundgesetz trat 1949 in Kraft – noch ganz unter dem Eindruck eines fürchterlichen Gemetzels, von Deutschen verbrochen und zu dem beispiellosen Zivilisationsbruch geworden, als das es die Welt erinnert, durch jenen völkermörderiscen Angriffskrieg gegen die Sowjetunion, der sich neben der Vernichtung bis zu 30 Millionen Slawen auch den Völkermord an den europäischen Juden auf die Agenda gesetzt hatte.
Zur Gemahnung an diesen Krieg hielt im Jahr meines Abiturs der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker eine viel beachtete Rede, die damals einen gesellschaftlichen Konsens ausdrückte. Sie endet in den Worten:
“ Wir lernen aus unserer eigenen Geschichte, wozu der Mensch fähig ist. Deshalb dürfen wir uns nicht einbilden, wir seien nun als Menschen anders und besser geworden.
Es gibt keine endgültig errungene moralische Vollkommenheit – für niemanden und kein Land! Wir haben als Menschen gelernt, wir bleiben als Menschen gefährdet. Aber wir haben die Kraft, Gefährdungen immer von neuem zu überwinden.
Hitler hat stets damit gearbeitet, Vorurteile, Feindschaften und Hass zu schüren.
Die Bitte an die jungen Menschen lautet:
Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass
gegen andere Menschen,
gegen Russen oder Amerikaner,
gegen Juden oder Türken,
gegen Alternative oder Konservative,
gegen Schwarz oder Weiß.
Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander.
Lassen Sie auch uns als demokratisch gewählte Politiker dies immer wieder beherzigen und ein Beispiel geben.
Ehren wir die Freiheit.
Arbeiten wir für den Frieden.
Halten wir uns an das Recht.
Dienen wir unseren inneren Maßstäben der Gerechtigkeit.
Schauen wir am heutigen 8. Mai, so gut wir es können, der Wahrheit ins Auge.“
Wie können also die zivilisatorischen Maßstäbe eines Menschen derart verrutschen, dass er sich einbilden kann, das Verstehen von Russen zu einer pejorativen Wendung erheben zu können?
Wer Russen nicht verstehen will, will auf sie schießen.
Und dafür zu agitieren, machen Sie zu einer Freizeitbeschäftigung?
Gegen was für Leute ziehen Sie denn sonst noch durch die Foren?
Gegen die Chinaversteher? Polenversteher? Brasilienversteher? Indienversteher? Frankreichversteher? Englandversteher? Serbenversteher? Griechenlandversteher?
Ich habe mit solchen Leuten studiert, die nannten sich selbst Slawisten, Sinologen, Romanisten, Anglisten, Gräzisten…
Was für einen schrägen Diskurs vertreten Sie, dass für Sie „Verstehen“ ein verächtliches Schimpfwort ist?
Einer meiner guten Vorsätze für das Jahr 2019 war und ist, nicht mehr auf die offen feindseligen Einlassungen eines offensichtlich unverbesserlichen „Russlandbashers“ einzugehen. Manches scheint mir das Ergebnis einer Denkweise zu sein, die wir dachten schon seit dem Ende des II.Weltkrieges überwunden zu haben, und die mit dem Niveau eines moralischen und politischen Disputs nichts mehr zu tun hat, Es spricht daraus nur der blanke Hass, der wohl über Generationen seine Wirkung hinterlassen hat. Wir sollten Geduld haben mit solchen Zeitgenossen.
Insofern unterstütze ich jedes geschriebene Wort der sehr verehrten Frau Böttcher in den nachfolgenden Kommentaren.
Danke, Herr Guttsche.
@Böttcher
Der Begriff „Russlandversteher“ passt natürlich vom Wording nicht zu ihren oftmals pathetischen Beiträgen, aber auch sie wissen sicherlich, dass mit dem umgangssprachlichen Begriff im Rahmen der politischen Diskussion bedingungslose Kreml-Apologeten bezeichnet werden.
@Guttsche
Ich bin mitnichten ein „Russlandhasser“. Mir tut es nur in der Seele leid, wie das Land/Volk mit einem solchen Potential – letztlich seit 1894, intensiviert seit 1917 – sein Potential verschenkt, die jeweiligen Regierenden das Volk im Namen der Religion, einer Revolution oder eines Nationalismus für dumm verkaufen und es aktuell wieder im nationalistischen Taumel in einen selbstgewählten Isolationismus getrieben wird.
Die Ärtze haben eine Berufs Etik, Hypokratischer Eid. Journalisten kennen das nicht.
Als Leser muss man sich schon selber schlau machen, für wenn Sie Schreiben. Eigentlich sollten Sie ( Die Schreiber) Makiert werden,für welche Weltschicht Sie Schreiben.
90% Der Deutschsprachigen MSM kann man beruhigt in die Mülltone klopen.
Gut gibt es RT und Sputnik.